VESE nahm im August 2016 an der Vernehmlassung zur Änderung der Energieverordnung (EnV) und Stromversorgungsverordnung (StromVV) teil:
VESE_StellungnahmeEnVStromVV_26.08.2016
Rund 2/3 von dem in der Schweiz produzierten Solarstrom wird nicht über die KEV vergütet – vor diesem Hintergrund ist die alljährliche Argumentation um die Absenkung der KEV-Tarife bedauernswert. Vor Einführung der KEV waren 15 Rp/kWh Rückspeisevergütung verbreitet. Dass zukünftig die PV-KEV-Tarife tiefer liegen sollen und die meisten Betreiber doch nur 3-8 Rp/kWh erhalten, bringt die Dynamik der erneuerbaren Energien in der Schweiz zum erliegen. Während hierzulande konservative Stimmen den Erfolg der dezentral-nachhaltigen Energieversorgung bremsen, bauen Asien und Afrika ihre Zukunft auf den erneuerbaren Energien auf.
Es ist nicht Teil dieser Vernehmlassung aber unabdingbar, dass ein Instrument wie eine differenzierte Stromabgabe die negativen externen Effekte von Kohle- und Atomstrom internalisiert und damit alle erneuerbaren Energien – inklusive der angeschlagenen Wasserkraft – im fairen Wettbewerb konkurrenzfähig sind. Ein Energiepreis-Niveau um 10-15 Rp/kWh ist nicht nur angebracht, um Solar- und Wasserkraft kostendeckend zu betreiben, sondern auch um die Altlasten der Atomkraft zu finanzieren. Wir hoffen auf zukunftsfähigere Lösungen mit der Energiestrategie 2050.