Newsletter März 2023

Liebe VESE-Mitglieder, liebe VESE-Interessierte

Mit diesem Newsletter erfolgt die Einladung zu unserer Generalversammlung und Frühjahrstagung. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort begrüssen zu dürfen!

Wie kann ich PV-Strom am besten verkaufen? Und was ist ein PPA? Um diese Themen geht es beim nächsten VESE Online-Treff am 29. März.

Ihnen allen eine gute Frühjahrszeit,
sonnige Grüsse, Ihr VESE-Vorstand

VESE Generalversammlung und Frühjahrstagung

Die diesjährige Frühjahrstagung wird sich schwerpunktmässig mit den Herausforderungen, welche mit der Dezentralisierung der Stromerzeugung, namentlich den Stromnetzen, einhergehen, beschäftigen.

Datum VESE GV und Frühjahrstagung: Sanstag, 3. Juni 2023

Ort: Restaurant Genossenschaft Kreuz, Kreuzgasse 4, Solothurn (ca. 700 m von Bhf Solothurn entfernt)

Weitere Details zur Tagung sowie GV werden wir mit dem nächsten Newsletter versenden.

Eine Anmeldung ist jetzt schon möglich unter https://www.vese.ch/vese-fruehjahrstagung-2023/



VESE Online-Treff 29. März 2023: Photovoltaik – Absatzmöglichkeiten im Strommarkt Schweiz

Termin: Mittwoch, 29. März, 18:00 h

Referent: Martin Schröcker, Leiter Produktion und Handel bei Fleco Power AG

Inhalt: Martin Schröcker erklärt uns in seinem Referat, wie der Schweizer Strommarkt funktioniert und welche Möglichkeiten, nebst dem Verkauf an den lokalen Verteilnetzbetreiber, es gibt, den PV-Strom zu vermarkten. Stichworte wären hier „Vermarktung zum Referenzmarktpreis“, „PPA“ (Power Purchase Agreements) und „Regelenergie“. Vorab wird Martin Schröcker in einem kurzen Rückblick die Strompreisentwicklung in 2022 und deren Ursachen beleuchten sowie anschliessend darauf eingehen, warum es so schwierig ist, den Strompreis der Zukunft vorauszusagen.

Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/81918104108

Vorschau nächste Online-Treffs

Mittwoch, 19. April 2023: N.N.

Mittwoch, 24. Mai 2023 

Titel: Optimizer immer seltener optimal

Referent: Prof. Dr. Franz Baumgartner, ZHAW Winterthur

Weitere Infos hier: https://vese.ch/online-treff/ 

Kommentar zum Mantelerlass

Nach vielen Jahren permanenter Arbeit auf allen Ebenen wurden die Kernforderungen von VESE endlich gehört: einen minimalen, einheitlichen Rückliefertarif, Steuergerechtigkeit (s. auch den Entscheid im Kanton Bern) sowie das Problem mit den teilbedeckten Dächern. Der so genannte Mantelerlass wurde die letzten Tage im Nationalrat diskutiert und geht nun anschliessend in die Differenzbereinigung.

Grundsätzlich begrüsst VESE die Stossrichtung des Mantelerlasses.

Störend für VESE sind vor allem aber drei Aspekte: 

Erstens wird versucht, den Solarausbau durch weitere, massive Subventionen zu fördern. Dies wird aber, bei geschätzten Gestehungskosten (nach Subventionierung mit der hohen Einmalvergütung oder durch die Auktionen (wenn man die Ergebnisse der ersten Auktionsrunde zugrunde legt)) von ca. 5-6 Rp/kWh, zu einer massiven Übersubventionierung führen. 

Zweitens ist nicht geregelt, was mit dem Strom der subventionierten Anlagen passieren soll: dieser kann frei gehandelt werden – dies verspricht, dank der Absicherung nach unten mit der minimalen Abnahmevergütung, gesicherte Gewinne in noch unbekannter Höhe.

Drittens: Der produzierte Strom kann auch ins Ausland verkauft werden, es gibt keinerlei Einschränkungen oder Auflagen. Und damit wird die Zielsetzung des Mantelerlasses, nämlich die Versorgungssicherheit in der Schweiz zu erhöhen, ad absurdum geführt: denn Strom, der ins Ausland z.B. via PPA versprochen ist, muss auch ins Ausland geliefert werden. Selbst, wenn wir hier in der Schweiz eine Strommangellage hätten.

Und dies trotz den Milliarden-Subventionen, welche wir schlussendlich alle bezahlen werden.

VESE ist der Ansicht, dass es sinnvoller wäre, den produzierten Strom zu Gestehungskosten in die Grundversorgung einzuspeisen. Damit hätten wir langfristig stabilisierte Strompreise. Siehe auch unsere Medienmitteilung: Strom aus subventionierten Anlagen muss im Inland bleiben.

Übrigens: auch das Fix- und Flex-Modell der SSES und VESE findet seinen Widerhall im Mantelerlass: so soll für grosse Anlagen ohne Eigenverbrauch eine Wahlmöglichkeit zwischen einem fixen Strompreis (abgesichert mit einem Contract-for-difference) und einem freien Marktpreis gelten.

Gibt es bessere Alternativen zu fossilen Kraftwerken für die Versorgungssicherheit der Schweiz mit Strom?

Unter diesem Titel hat VESE-Vorstandsmitglied Prof. Jürg Rohrer mit seinem Team der ZHAW verschiedene Studien der ElCom und des BFE analysiert – das Ergebnis: eine Kombination aus Effizienzsteigerung, Einsparung und dem schnellen Zubau von Erneuerbaren würde die fossilen Reservekraftwerke überflüssig machen. Die dafür vorgesehenen 1.4 Milliarden Franken wären besser in den Ausbau der Erneuerbaren investiert.

Link zur Studie: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27338



Technik: das erste Elektroauto mit Natrium-Ionen-Batterie

Infosperber berichtet über das erste E-Auto mit Natrium (anstatt Lithium)-basierter Batterie. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob sich diese Speichertechnologie, die gegenüber der Lithium-Batterie einige Vorteile hat, durchsetzen kann.

Link: https://www.infosperber.ch/wirtschaft/uebriges-wirtschaft/erstes-auto-mit-natrium-ionen-akku-vorgestellt/

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